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Fokus statt Perfektion – Führen mit Klarheit und Mut

  • Autorenbild: Clivia Koch
    Clivia Koch
  • 1. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Mai



Kennst du das Gefühl, alles perfekt machen zu wollen – und am Ende verlierst du dich in den Details? Gerade Frauen in Führungsrollen tappen oft in die Perfektionsfalle. Zwischen Job, Familie, sozialen Erwartungen und dem eigenen hohen Anspruch fehlt oft genau das, was am dringendsten gebraucht wird: Fokus.


Der unsichtbare Druck

Frauen übernehmen noch immer einen Grossteil der Verantwortung im privaten und sozialen Bereich – zusätzlich zu ihrer beruflichen Rolle. Die Anforderungen sind hoch, der Druck oft subtil – und selbst auferlegt. Ich habe viele Frauen erlebt, die sich dabei verlieren: in endlosen To-do-Listen, in der Suche nach der perfekten Lösung, im Wunsch, niemanden zu enttäuschen.


Doch gerade als Führungskraft ist Perfektionismus kein Privileg. In Krisen, unter Zeitdruck oder bei komplexen Herausforderungen braucht es etwas anderes: Klarheit, Mut und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen.


Warum Perfektion blockiert – und Fokus befreit

Ich selbst habe in turbulenten Zeiten gelernt, dass Perfektion kein Ziel, sondern eine Blockade ist. Sie hindert uns daran, zu handeln. Führung bedeutet nicht, alles richtig zu machen – sondern das Richtige zu tun. Schnell, reflektiert und mit innerer Überzeugung.


Fokus hingegen ist ein innerer Kompass. Er hilft dir, dich nicht zu verzetteln. Er zeigt dir, was wirklich zählt. Und er erlaubt dir, bewusst Dinge nicht zu tun.


Vom grossen Ziel zurückdenken

Mein Weg beginnt immer bei den Werten. Was ist mir wirklich wichtig? Wofür stehe ich? Daraus entwickle ich eine Vision – ein grosses Ziel, das ich in fünf Jahren erreicht haben möchte. Und dann plane ich rückwärts. Welche Meilensteine führen mich dorthin? Welche Schritte kann ich heute gehen?


Diese Methode bringt Struktur in komplexe Situationen. Sie gibt mir Halt, wenn aussen alles wankt. Und sie hilft mir, loszulassen, was mich nicht voranbringt.


„Nur wenn ich weiss, was mir wichtig ist, kann ich entscheiden, was ich lasse.“


Delegieren ist kein Kontrollverlust – sondern Führungsstärke

Viele Frauen scheuen sich davor, Aufgaben abzugeben. Die Gründe? Zweifel, Misstrauen, das Gefühl, alles selbst am besten machen zu müssen. Doch wer alles selbst macht, limitiert nicht nur sich selbst – sondern auch das Team.


Delegation bedeutet Vertrauen. Es ist ein Zeichen von Klarheit, Mut und Strategie. Und es schafft Raum: für Kreativität, für Reflexion, für das Wesentliche. Wer delegiert, gibt anderen die Chance, zu wachsen – und zeigt damit echte Führungsstärke.


Flexibilität statt starrer Pläne

Einer der wertvollsten Sätze, die ich in meiner Führungsarbeit gelernt habe, lautet:

„Du kannst den Weg ändern – das Ziel bleibt.“

Das Leben, der Markt, die Menschen – alles ist in Bewegung. Wer an einem Plan festhält, obwohl die Realität sich verändert hat, gefährdet das grosse Ganze. Ich habe erlebt, wie Versprechen nicht eingehalten wurden, Teams sich querstellten oder neue Vorgesetzte plötzlich alles anders wollten.


In solchen Momenten geht es nicht um Schuld oder Scheitern. Es geht um Anpassungsfähigkeit. Um das Einnehmen der Beobachterrolle. Und um die Kunst, neu zu justieren, ohne die Richtung zu verlieren.


Selbstmotivation statt Selbstoptimierung

Auch ich war manchmal nah am Limit. Wenn alles zu viel wurde, habe ich gelernt, mir eine Auszeit zu nehmen – nicht als Flucht, sondern als bewussten Schritt zurück. Manchmal war das eine Weiterbildung, die mich forderte. Manchmal ein Spaziergang in der Natur. Was immer half: aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.


Sich selbst motivieren heisst nicht, sich zu pushen. Es heißt, sich selbst ernst zu nehmen. Und es heisst, das grosse Ziel nicht aus den Augen zu verlieren – auch wenn der Weg gerade steinig ist.


„Du musst nicht perfekt sein. Du musst glaubwürdig und klar sein – das macht dich zur Führungspersönlichkeit.“


Netzwerke als Kraftquelle

Was mir immer wieder geholfen hat, war der Austausch mit anderen. Besonders mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, die bereit waren, ihr Wissen zu teilen. Ich habe früh gelernt, zuzuhören, Fragen zu stellen – und anzunehmen, was ich lernen konnte.


Du musst nicht alle Fehler selbst machen. Nutze das Wissen anderer. Und teile dein eigenes. Netzwerke – bewusst genutzt – sind keine Zeitfresser – sie sind Wissensräume. Und emotionale Anker.



Fazit: Du bist nicht allein auf deinem Weg

Führung ist kein Soloprojekt. Sie ist ein Prozess, der wächst, scheitert, lernt, sich wandelt. Der Weg beginnt bei dir selbst – mit deinen Werten, deiner Klarheit, deinem Mut.

Wenn du bereit bist, Perfektion loszulassen und deinen eigenen Führungsstil zu leben, wirst du erleben, wie befreiend Führung sein kann. Kraftvoll. Sinnhaft. Und überraschend leicht.


Zum Schluss – mein Lieblingszitat:

„Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht, vor Herausforderungen zurückzuschrecken, sondern sie als Chancen für Wachstum und Veränderung zu begreifen.“

Wenn du Lust hast, diesen Weg nicht alleine zu gehen, sondern gemeinsam mit anderen Frauen, die führen wollen mit Sinn und Klarheit – dann bist du in meinem Netzwerk herzlich willkommen. Melde dich bei mir. Es lohnt sich.





Herzliche Grüsse



Clivia Koch








 
 
 

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Guest
May 01
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